Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner

In Ransweiler wurde an mehreren Stellen Gespinste des Eichen­prozessions­spinners gesichtet. Der Eichen­prozessions­spinner ist ein unscheinbarer Nachtfalter. Er ist nur 25 bis 32 mm groß. Die Haare der Raupen enthalten das für Mensch und Tier gefährliche Nesselgift Thaumetopoein.

Prozessionen zur Baumkrone

Die Raupen schlüpfen von April bis Anfang Mai und schließen sich zu den typischen Prozessionen zusammen. Von diesem Phänomen haben sie ihren Namen bekommen. Abends wandern die Raupen gemeinsam zum Fressen in die Baumkrone. Sie können dabei mit bis zu 30 Tieren hintereinander 10 Meter lange Prozessionen bilden.

Gefährdung über mehrere Jahre

Die Brennhaare sind nicht nur an den Raupen selbst. Sie verbleiben in den Verpuppungsgespinsten, am Boden und an den Eichen. Das Gift bleibt mehrere Jahre aktiv. Deshalb ist die Gefahr groß, damit in Berührung zu kommen.

Bei Berührung mit den Brennhaaren reizt das Gift die Oberhaut und die Schleimhäute. Es kann Knötchen, Quaddeln und Hautentzündungen verursachen. Begleitend können Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auftreten.

Weitere Informationen zum Eichen­prozessions­spinner und der Gefahr für Menschen (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald).

Warnschild vor den Gefahren der Brennhaare des Eichenprozessionsspinners

An allen bekannten Stellen, wo die Gespinste bislang gesichtet wurden, hat die Gemeinde Warnschilder angebracht.

Insbesondere bei alleinstehenden Eichen ist besondere Achtsamkeit geboten. Wer weitere Gespinste des Eichen­prozessions­spinners entdeckt, bitte diese dem Bürgermeister oder dem Gemeinderat melden.

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